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Depression

Was genau ist eine Depression?

Quelle: Landesverband Bayern der Angehörigen psychisch erkrankter Menschen e.V.

Die Depression ist eine der häufigsten psychischen Erkrankungen in Deutschland. Man geht von etwa 5 Prozent der Bevölkerung aus, die aktuell unter einer Depression leiden. Jährlich erkranken bis zu 2 von 100 Personen daran und Frauen sind etwa doppelt so häufig davon betroffen wie Männer. Dabei ist die Depression vor allem durch eine seit mindestens zwei Wochen bestehende, stark gedrückte Stimmung, Antriebslosigkeit, Schlaflosigkeit, Appetitlosigkeit, ständige Müdigkeit, Freudlosigkeit oder auch durch körperliche Schmerzen gekennzeichnet. Hinzu gesellen sich meist noch sogenannte Zusatzsymptome wie ein vermindertes Selbstwertgefühl, Schuldgefühle, Konzentrationsschwierigkeiten und wiederkehrende, negative Gedanken. Oftmals kommen zu einer Depression auch Angstgefühle (bei bis zu 80 Prozent der Erkrankten) hinzu.

Viele Betroffene erkennen zunächst nicht, dass es sich bei den genannten Symptomen um eine psychische Erkrankung handeln könnte und werden daher aufgrund z. B. von hartnäckiger Schlaflosigkeit oder Rückenschmerzen bei einem Arzt vorstellig.

Erfreulicherweise sprechen Depressionen im Allgemeinen gut auf eine Psychotherapie oder eine medikamentöse Therapie (Psychopharmaka) oder auch eine Kombination aus beidem an. So können viele der Betroffenen dauerhaft geheilt werden. Dennoch tritt bei etwa der Hälfte der Erkrankten die Depression wiederholt auf und kann chronisch werden. Umso wichtiger ist es, eine aufkommende Depression möglichst früh und ausreichend lange zu behandeln, um einen chronischen Verlauf zu vermeiden.

Welche Ursachen gibt es für das Auftreten einer Depression?

Für das Auftreten von Depressionen gibt es häufig nicht nur eine Ursache. Vielmehr ist es ein Zusammenspiel verschiedener Aspekte, die bei bestimmten Menschen zu einer Depression führen können. Dabei spielt sowohl die jeweilige Disposition (Veranlagung) eine Rolle, aber auch äußere Faktoren wie z. B. ein traumatisches Ereignis wie der Tod eines geliebten Menschen oder eine Trennung. Auch eine dauerhafte Überforderung oder eine hormonelle Umstellung (Menopause, nach Schwangerschaft) tragen dazu bei, dass Menschen eine Depression erleben.

Hilfreiche und weiterführende Links:

Neurologen und Psychiater im Netz
Stiftung Deutsche Depressionshilfe