Depression
Was ist eine Depression?
Quelle: Dr. med. Oliver Somburg, Chefarzt Diakonie Kliniken Zschadraß
Eine Depression ist keinesfalls eine harmlose Erkrankung, sondern kann unbehandelt bis zur Selbsttötung führen. Im Kern der Symptomatik bestehen seit mindestens zwei Wochen, eine stark gedrückte Stimmung, Antriebslosigkeit, Freud- und Interessenlosigkeit; zusätzlich können Schlaflosigkeit, Appetitlosigkeit, ständige Müdigkeit bei kleinsten Anstrengungen, Selbstvertrauensverlust, das Gefühl zu versagen oder nicht gut genug zu
sein, Schuldgefühle, Konzentrationsschwierigkeiten sowie Grübeln, vermehrte Angst und verstärktes Schmerzerleben vorhanden sein.
Depressionen sind durch Psychotherapie und / oder eine medikamentöse Therapie (Psychopharmaka) oder auch eine Kombination aus beiden wirksam behandelbar. So können viele der Betroffenen dauerhaft geheilt werden. Dennoch tritt bei etwa der Hälfte der Erkrankten die Depression wiederholt (rezidivierend) auf. Jede stattgehabte depressive Erkrankungsphase erhöht das Risiko für das Wiederauftreten einer depressiven Phase.
Welche Ursachen gibt es für das Auftreten einer Depression?
Für das Auftreten von Depressionen sind häufig eine innere Veranlagung, der verinnerlichte Erziehungsstil der Eltern, Lebensumstellungen oder traumatische Erfahrungen durch Gewalt, Verlust d.h. ganz allgemein unverarbeitete und unbewältigte lebensbiografische Belastungen (z.B. Gewalt- und Missbrauchserfahrungen,
Verlusterleben) und lebenssituative Belastungen begünstigende Faktoren, Auslöser oder Ursache (z.B. Trennung, Jobverlust, Schulden). Oft ist es ein Zusammenspiel verschiedener Faktoren, die bei bestimmten Menschen zu einer Depression führen können.
Hilfreiche und weiterführende Links:
Neurologen und Psychiater im Netz
Stiftung Deutsche Depressionshilfe